Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat ihr ifo-Fachkräftebarometer für das erste Halbjar 2021 veröffentlicht. Im 2. Quartal nimmt der Fachkräftemangel weiter deutlich zu. Ein Viertel aller Unternehmen sieht seine Geschäftstätigkeit durch Fachkräftemangel behindert, mehr als doppelt so viele wie vor einem Jahr. Der Fachkräftemangel wird in den nächsten Jahren ohne weiteres Gegensteuern zu einem gravierenden Wachstumshemmnis werden. Deutschland braucht daher eine Strategie zur Fachkräftesicherung für die Nach-Coronazeit. Um die Knappheit erfolgreich einzudämmen sind eine höhere Erwerbsbeteiligung der Bevölkerung, eine verbesserte Qualifikation von Erwerbstätigen und eine Stärkung des Wachstums der Arbeitsproduktivität durch günstigere Rahmenbedingungen für Investitionen, Innovationen und Digitalisierung sowie der Abbau der Defizite in der digitalen und wirtschaftsnahen Infrastruktur erforderlich.
Im Bauhauptgewerbe fällt die Fachkräfteknappheit am stärksten aus. So berichteten im April 25,5% der Betriebe im Bauhauptgewerbe, dass der Fachkräftemangel ihre Tätigkeiten beeinträchtigt. Im Januar lag diese Zahl bei 18,2%.
Der Anstieg des Fachkräftemangels ist zum einen auf die wieder zunehmende Arbeitskräftenachfrage im Zuge der konjunkturellen Erholung seit dem Sommer zurückzuführen. Zum anderen ist das Arbeitskräfteangebot erheblich knapper geworden, weil die Nettozuwanderung aus dem Ausland pandemiebedingt weitgehend versiegt ist.
Das Fachkräftebarometer finden Sie hier:
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Zudem gibt es weitere Informationen auf der KfW-Website:
https://www.kfw.de/KfW-Konzern/Newsroom/Aktuelles/Pressemitteilungen-Details_654144.html
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