Frankfurt, 10. Februar 2020. Der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e. V. informiert, dass die jahresdurchschnittliche Beschäftigtenzahl in Hessen im Jahr 2019 erneut gestiegen ist. Sie hat um 3 % zugenommen. Zwischenzeitlich sind etwa 65.000 Beschäftigte in Hessen auf dem Bau direkt tätig. Damit hat der Beschäftigtenzuwachs in den letzten Jahren eine Fortsetzung erfahren. Das spricht für die besondere Bedeutung, die der hessischen Bauwirtschaft als Konjunkturlokomotive zukommt.
Die positive Entwicklung spiegelt sich auch bei der Anzahl der Bauunternehmen wider. Insgesamt gibt es in Hessen 5816 Baubetriebe. Erfreulich ist insbesondere die Beschäftigtenentwicklung bei den schon länger auf dem Bau tätigen Unternehmen. Diese haben ihren Beschäftigungstand erhöht. Am stärksten ist dabei der Anstieg in der Beschäftigtenklasse zwischen 50 bis 99 Beschäftigte. Hier konnte ein Zuwachs von 18,5 % verzeichnet werden. Auch die Unternehmen zwischen 100 und 199 Beschäftigten haben um 12,5 % zugelegt. Daher ist nachvollziehbar, dass es einen Rückgang bei den kleineren Unternehmen zwischen 1 und 9 Mitarbeitern gab.
Der baugewerbliche Umsatz in Hessen erhöhte sich im Zeitraum von Januar bis November 2019 bei den Betrieben mit 20 und mehr tätigen Personen um über 10 %. Besonders erfreulich war hierbei die Entwicklung im Wohnungsbau, der um 17 % gegenüber dem Vorjahr zunahm. Aber auch der gewerbliche und industrielle Bau konnte um 12 % zulegen. Die geringste Zuwachsrate verzeichnete der Öffentliche und Verkehrsbau, der um 5,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zunahm.
Damit kann für das Baujahr 2019 wieder von einem umsatzstarken Jahr gesprochen werden. Die Wetterlage im Dezember 2019 hat dafür gesorgt, dass auch im Dezember eine Fortsetzung der Bautätigkeit möglich war. Traditionell gehört der Dezember zu den umsatzstärkeren Monaten. Damit rechnet der Verband für das Jahr 2019 gesamt mit einem Jahresumsatz für sämtliche hessische Betriebe von über 8,5 Milliarden Euro.
Der Verband geht aufgrund des derzeitigen Auftragsbestandes wieder von einem erfolgreichen Baujahr 2020 aus. Weiterhin wird der Wohnungsbau eine zentrale Rolle einnehmen. Das Gesamtergebnis 2020 wird jedoch durch weitere Kostensteigerungen, etwa beim Materialeinkauf, getrübt sein.
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