Image
04.10.2022
Pressemitteilungen

Bauwirtschaft Hessen begrüßt Fahrplan zum Umgang mit Ersatzbaustoffverordnung

„Die hessische Bauwirtschaft begrüßt, dass das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (hessisches Umweltministerium) die Beantwortung wesentlicher Fragen im Zusammenhang mit der Ersatzbaustoffverordnung kurzfristig in Aussicht gestellt hat“, kommentiert Andreas Lieberknecht, Geschäftsführer des Verbands baugewerblicher Unternehmer Hessen e. V. die kürzlich in Kassel stattgefundene und vom Regierungspräsidium Kassel, dem Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e.V., der Umweltallianz und dem Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e. V. organisierte Veranstaltung. Unter dem Motto „Erdaushub, Bauschutt und andere mineralische Abfälle – Rechtssicherer Umgang im Sinne der Kreislaufwirtschaft“,  stellte der Leiter des Referats „Abfallentsorgungsanlagen und Überwachung der Abfallentsorgung“ Jens Finkenstein im hessischen Umweltministerium den aktuellen Stand der Vollzugshinweise zu der Ersatzbaustoffverordnung vor. „Die Fragen, die mit Priorität 1 eingestuft worden sind, sollen Ende März 2023, die als Priorität 2 eingestuften Fragen sollen bis Ende August 2023 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden“, so Herr Finkenstein.

„Die Bauwirtschaft leistet einen zentralen Beitrag für die Umsetzung der politischen Zielstellungen. Unsere Unternehmen haben mit großem Erfolg in innovative Recyclingtechnologien investiert. Schon heute können zertifizierte rezyklierte Gesteinskörnungen für Beton im Hochbau verwendet werden, sofern diese die Anforderungen des Deutschen Instituts für Normung einhalten. Der rechtssichere Einsatz von Recyclingmaterial im Straßen- und Tiefbau soll durch die Ersatzbaustoffverordnung bundeseinheitlich geregelt werden“, so Dr. Burkhardt Siebert, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen e.V.

„Wir benötigen aber Bauherren und Planungsbüros, die bereit sind mit Recyclingmaterial zu bauen. Die Akzeptanz von Recyclingmaterial auf Auftraggeberseite besteht noch nicht. Diese ist aber zwingend notwendig, damit Primärrohstoffe geschont und Sekundärrohstoffe in Umlauf gebracht werden“, erklärt Dr. Siebert. „Die Kette für ein kreislaufgerechtes Bauen kann nur dadurch geschlossen werden, indem alle am Bau Beteiligten, vom Bauherren über das Planungsbüro bis hin zum Produkthersteller und Bauunternehmen Recyclingmaterial beim Bauen verwenden“, macht Lieberknecht deutlich.

Einzelheiten zu den Vorträgen können Sie den nachfolgenden Präsentationen entnehmen.

 

[download id=“15573″] [download id=“15574″] [download id=“15575″] [download id=“15576″] [download id=“15577″]

Ihre Ansprechpartnerin:

Lena Brucato

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 069 / 9 58 09-222
E-Mail: brucato@bgvht.de

Ähnliche Beiträge

17.04.2024
Startseite

Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2024

Die Frühjahrsprognose der Forschungsinstitute steht diesmal unter dem Titel „Deutsche Wirtschaft kränkelt – Reform der Schuldenbremse kein Allheilmittel“. …
12.04.2024
Startseite

Studien zum 15. Wohnungsbautag

Am 11. April 2024 fand der 15. Wohnungsbautag der Kampagne für den Wohnungsbau, dessen Mitglied der ZDB ist, …
10.04.2024
Allgemein

Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe ergebnislos

In den Lohn- und Gehaltsverhandlungen des Bauhauptgewerbes zwischen dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes gemeinsam mit dem Hauptverband der …
27.02.2024
Pressemitteilungen

Gemeinsame Pressemitteilung: Hessische Wirtschaft: Minus 24 % Baugenehmigungen!

Politik muss Bauen erleichtern, mehr neue Bauflächen schaffen und auf Markteingriffe verzichten Auf die drastisch gesunkene Zahl an
21.02.2024
Pressemitteilungen

Erhöhter Preiskampf im Tief- und Infrastrukturbau

Baugewerbe macht auf drohende Kurzarbeit aufmerksam Während der Hochbau in der letzten Zeit vermehrt im Mittelpunkt der Öffentlichkeit
01.02.2024
Pressemitteilungen

Angespannte Lage in der hessischen Bauwirtschaft

Der Wohnungsbau bereitet weiter Sorge Der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e. V. informiert über die Situation im hessischen